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Athletinnenbericht: Elke und die Challenge Roth 2022 (Kurzversion)

Verfasst am 07.07.2022 18:27 – Aktualisiert am 07.07.2022 17:14

Folgeprojekt Challenge Roth 2.0

 

Am Sonntag 03. Juli 2022 3:30 war die Nacht vorbei, aber ich habe echt gut geschlafen und ein langer Arbeitstag beginnt. Im Vergleich zur ersten Langdistanz war ich echt ruhig und kaum nervös, ich wusste ja was auf mich wartet. Nach einem Nutella Frühstück ging’s zum Schwimmstart, die Spannung steigt, Reifen aufpumpen, Verpflegung anbringen, Bike Bag abgeben und den Moment genießen. 7:07 Startgruppe 7, die erste Damengruppe, darf ins Wasser. Jetzt ist’s angerichtet und es gibt kein Zurück mehr, Garmin starten, ein bisschen Schwimmen, ein bisschen Radeln und zum Schluss noch a bissl Laufen.

Die erste Brücke und Wende war gefühlt echt schnell erreicht, an der Wende gab’s noch mal Gerangel. Auf der zweiten Bahn im Kanal hat schwimmen fast Spaß gemacht und ein Gefühl von Gleiten kam auf. Die Brücke und die zweite Wende war gefühlt ebenfalls schnell erreicht, schwimmen war nach 1:16h absolviert. Nach knapp 4 Minuten bin ich auf’m Rad gesessen und gleich mal meine Werkzeugbox an der Schleuse in Haimpfarrich verloren. Ein überholender Athlet meint „Lass liegen, das Werkzeug brauchst du heut eh nicht!“ und er hatte recht. Kanalwasser und „Pampe“ haben sich leider nicht vertragen und für Bauchweh und Blähungen gesorgt. Es ist so nervig, wenn die Oberschenkel an der Wampe anstoßen! Das ist noch schlimmer als Jenny’s schleifender Bremsscheibe, ich bin sie einfach nicht losgeworden. Kurz nach’m Kränzleinsberg war’s so weit - Frodo und Magnus sind an mir vorbeigeflogen. Ich hab das Blaulicht vom Führungsmotorrad 1. Mann noch oben am Solarerberg in der Menschenmenge gesehen als ich unten um die Kurve gebogen bin - Gänsehaut, Tränchen und ein fettes Grinsen lassen sich für den nächsten Kilometer leider nicht abstellen - oder Gott sei Dank! Natürlich überzieht man völlig, wenn einen die Menschenmenge den Berg hochschreit und oben wieder ausspuckt. Auf der zweiten Radrunde kam Wind auf, früher und stärker als vom Wetterbericht angekündigt und es wurde heiß. Nach gut 6 Stunden bin ich in WZ2 vom Rad gestiegen. Die ersten Kilometer natürlich viel zu schnell, bis zur Lende hatte ich meine Pace gefunden, aber das Bauchweh war auch wieder da. Banane essen hat geholfen aber damit läuft Frau keinen Marathon, also doch Gels und viel Salz. Nach der ersten Wende in Haimpfarrich war ein 1/4 vom Marathon geschafft, aufgeht’s zur zweiten Schleuse. Unglaublich wieviele Athleten ich überholen konnte. Tina und Axel hatten recht, lass sie auf’m Bike ziehen, beim Laufen holst du sie dir wieder! Irgendwo zwischen Kilometer 28 und 30 hab ich die zweite Luft für den Tag gefunden, Bauchweh und Blähbauch waren weg. Ich hab die Beine in die Hand genommen und bin nach Büchenbach geflogen, einmal um den Dorfweiher kreiseln und mit einer Pace unter 5 min/km zurück nach Roth. Fast vollbracht, nach’m Bahnübergang hört man dann das Station und mit erreichen des grünen Teppichs schwebt man quasi über die Ziellinie wo einen Axel, Tina und die gesamte Festplatz Crew jubelnd erwarten, drücken und beglückwünschen. Geschafft, die 2. Langdistanz in 11h 19 m und 36s absolviert, meeeeeega! Ich hatte Dank einer sehr guten Vorbereitung und viel Unterstützung 226 wunderschöne Kilometer im Home of Triathlon. Wieder ein mega Erlebnis, das ich nicht missen möchte und mit einem Tänzchen während der Finish Line Party gefeiert habe - es geht doch nichts über eine gute Race Einteilung.…

Folgeprojekt Challenge Roth 2.0 - erfolgreich abgeschlossen! Vielen, vielen Dank an Axel, meine Familie und Freunde die mich in der Vorbereitung auf die zweite Langdistanz begleitet, unterstützt und mitgefiebert haben. Zuletzt ein dickes Dankeschön an Tina, liebevoll Coach genannt, die mich gefordert, gefördert und bei Bedarf eingebremst hat.

Und weil’s so schön war, hab ich mich Montag früh gleich wieder einen Startplatz für 2023 geholt…

Vorher: Der Start ins Ungewisse

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Nachher: Einfach nur glücklich

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