Challenge Roth 2022 –Ladies first
Am 03.07.22 war es endlich wieder soweit. Die Challenge Roth konnte unter „normalen“ Umständen stattfinden. Drei meiner Athleten waren angemeldet und fieberten ihrem großen Tag entgegen.
Hinter ihnen lag eine monatelange Vorbereitungszeit mit Höhen und Tiefen, Coronaerkrankungen, hohen Umfängen und knackigen Trainingseinheiten. Die Verpflegungs- und Pacingstrategie war durchgesprochen und getestet, das Material gecheckt – kurz gesagt „es war angerichtet“!
Ladies first – Elke startete als erste meiner Sportler um 7:10 Uhr ins Rennen. Und ich will nicht lange um den heißen Brei herum schreiben - es lief nahezu perfekt! Sie konnte das Pacing quasi zu 100% umsetzten und das trotz Bauchschmerzen beim Laufen (plus einigen Dixistopps) und den hohen Temperaturen. Am Ende stand nicht nur eine persönliche Marathon Bestleistung mit 3h:47m zu Buche, sondern auch Platz 13 in der AK.
Schwimmen | Radfahren | Laufen | Zielzeit | ||
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Vorgabe | 1h15m - 1h20m | 130-139 Watt | 5h45m - 6h | 3h40m-3h50m | 11h+x |
Elke | 1h17m | 131 Watt / NP 141 | 6h05m | 3h47m | 11h19m |
Bei Norbert und Lothar lief es leider nicht so astrein. Das Schwimmen meisterten beide solide und noch voll im Plan, aber bereits auf der Radstrecke wurde es schwieriger. Einsetzender Wind und die Hitze machte ihnen zu schaffen. Norbert musste auf Radrunde 2 seine Leistung bis zum Laufwechsel drosseln. Bei Lothar zeigte sich die Vorbelastung auch gleich auf den ersten Laufkilometern. Und nein, ich möchte gar nicht erwähnen welchen Eindruck beide auf mich bei Laufkilometer 3 machten. Es war klar - das wird ein langer und harter Tag für die beiden. Aber wer jetzt ans Aufgeben denkt, kennt Norbert und Lothar nicht. Beharrlich kämpften sie sich Kilometer für Kilometer durch die sengende Hitze dem Ziel entgegen. Ein großer Kampf der für Norbert nach 13h17m an der Finishline endete. Lothar kostete seine Startgebühr noch etwas länger aus und ließ sich nach 13h45m im Stadion gebührend feiern.
Resümee:
Ich bin sehr glücklich und stolz, dass alle Drei gesund (an den Start) und ins Ziel gekommen sind, Wunschzeiten hin oder her. Eine Langdistanz ist kein Kindergeburtstag, schwer planbar und von unzähligen Unwägbarkeiten beeinflusst. Auch wenn die Vorbereitung gut lief, am Tag X muss einfach alles zusammenpassen.
Umso phänomenaler war die konstante Leistung von Elke einzustufen. Frauenpower pur! Bei perfekten Bedingungen hätte sie sicherlich die 11h Hürde geknackt. „Hätte“, aber somit ist gleich das Ziel für 2023 formuliert!