Drei Wochenenden - drei Halbmarathons
Die letzten Wochen standen im Zeichen der Leistungsüberprüfung beim Laufen. Solange das warme und trockene Wetter noch nicht zum Radfahren einlädt, müssen die „überschüssigen MS“ eben beim Laufen auf den Asphalt gebracht werden.
Den Anfang machte Alissa in Freiburg. Heiße, sommerliche Temperaturen erwarteten sie dort. Eigentlich gar nicht ihr Ding. Aber mit dem Ziel dieses Jahr ihre erste Mitteldistanz zu finishen darf man nicht wählerisch sein, denn auch mit den äußeren Bedingungen klar zu kommen gehört zum Training. Das klar ausgegebene Ziel war die 21,1km unter 2 Stunden zu laufen. Richtig motiviert lief sie los, aber leider nach wenigen Metern gleich Richtung Dixie. Nach dem Boxenstop lief es richtig gut. Sie konnte ihre vorgegebene Pace gut halten und holte bzw. überholte sogar den 2h Pacemaker. Auch wenn auf den letzten Metern Seitenstechen einsetzte und der Kopf fragte: warum? Alissa blieb stark und finishte mit 1h58m16s. Zwischenziel klar erreicht und das trotz Umweg!
Robin hatte sich Forstenried als Wettkampf ausgesucht. Seine Vorleistungen im Training waren echt gut, sodass wir beide mit einer richtig guten Zeit um die 1h47-1h49 liebäugelten. Dazu wäre eine Pace von 5:05-5:10 min./km nötig (gewesen). Richtig, gewesen! Die ersten Kilometer noch voll im Soll, aber dann gings immer schwerer. Robin wollte am Liebsten abbrechen, aber was nützt das wenn man am anderen Streckenende irgendwo im Wald steht? So lief der das Ding durch die endlosen monotonen Waldwege eben zu Ende. Na ja und eine 1h55 min. standen dann doch in der Ergebnisliste. Nicht Fisch-nicht Fleisch, aber dann klappt’s eben in St. Pölten beim 70.3 mit einer top Zeit.
Die Trilogie beendet hat schließlich Julian beim Halbmarathon im Olympiapark. Grausliches Wetter 5°C, Sturm und Regen waren vorhergesagt. Aber der Wettergott hatte Einsehen und ließ den Regen weg. Auf Grund eines Umzugs reduzierte Julian in den letzten Wochen sein Training nur auf die Lauf-Schlüsseleinheiten. Mehr war zeitlich einfach nicht drin. Aber oft ist weniger eben mehr. Unübersehbar die ansteigende Form, die er endlich auch beim Lauf abrufen konnte. Konstantes Tempo bis etwa Kilometer 18 (5:00 min./km). Schneller als der Coach erlaubt ;-). Leider setzten dann Krämpfe ein, statt dem berühmt berüchtigten Bekurts Finish. Dennoch wurde es noch eine Bombenzeit von 1h46m:45s.
Die Frühform passt. Keep on running!