Ein Bestzeiten-Wochenende

Race 120 und Erding Triathlon
Unser Cyclist Matteo hatte am Wochenende zwei Rennen zu bestreiten. Denn das Race 120 im Allgäu besteht aus einem Prolog (Samstag) und einem Radrennen über 127 km und 2200Hm (Sonntag). Auch wenn es sich bei dem Event um ein Teamrennen handelt, möchte natürlich jeder Teilnehmer seine beste Leistung für’s Team beitragen.
So stand Matteo am Samstag um 13:56 Uhr voll motiviert und auch sehr nervös mit seinen Teamkollegen auf der Startrampe. Vor ihnen lag die kurvenreiche Auffahrt auf’s Oberjoch (7km mit 350 Hm).
Obwohl ich Matteo eindringlich geraten hatte unbedingt defensiv zu starten und den ersten Kilometer nie über 300 Watt zu treten, brach doch der temperamentvolle Italiener in ihm durch. Gepackt vom Rennfieber waren die guten Vorsätze schon nach der Startrampe vergessen. Matteo gab gleich richtig Druck auf's Pedal, was er nach wenigen Minuten bereits büsen musste. Mit ordentlich Laktat in den Beinen musst er sich nun irgendwie bis zum Ziel durchbeißen. Schade - denn mit einer vernünftigen Renneinteilung wäre eine noch bessere Zeit möglich gewesen.
Trotz dieser Attacke wurde es eine top Zeit mit 21m:28s und ganz nebenbei gab es einen neuen FTP Wert obendrauf.
Matteo's Fazit zum Bergrennen: „Ich bin taktisch eine Katastophe“


Nach dem Prolog hieß es ausradeln und ausruhen , denn am Sonntag um 6:45 Uhr fiel der Startschuss für die lange Runde. Im Pulk ging es die ersten 30 km flott dahin, bis dann die Anstiege begannen. Trotz „dicker Oberschenkel“ führ Matteo alle Rennabschnitte schneller als im Vorjahr und kam nach
4h29m ins Ziel. In Zahlen: 28,2 km/h Schnitt für die 127 km und 2300 Hm 210 Watt NP. Das kann sich sehen lassen.
2024 benötigte er 25 Minuten länger! FANTASTICO
Julia und Alissa starteten am Sonntag über die Olympische Distanz in Erding. Endlich mal ein Triathlon mit angenehmen Temperaturen. Beide verfolgten das selbe Ziel, ihre Zeiten von 2024 zu unterbieten.
Julia schwamm gut und lieferte auf ihrem neuen Zeitfahrrad einen tollen Radsplit von 1h:09m ab (33,8 km/h Schnitt). Ein guter Mix aus Carbon UND Kondition ;-).
Obwohl von den Wattwerten wirklich noch mehr für sie möglich wäre, wollte sie Kräfte für den 10 km Lauf aufsparen. Doch in den Laufschuhen lief es dann eher mittelprächtig. Aber abgerechnet wird bekanntermaßen zum Schluss. Nach 2h42m überquerte sie die Zielline am Schrannenplatz. 12 Minuten schneller als im Vorjahr und in eine neue persönliche Bestzeit auf der Olympischen Distanz. Wer wird denn da jammern?



Auch Alissa fieberte dem ersten Triathlon dieses Jahres entgegen. Eigentlich war es mehr die Frage: Mit Neopren schwimmen und Kraul oder doch ohne Neo und in alt bewährter Brusttechnik wo sie sich immer noch wohler fühlt. Erst kurz vor dem Start fiel die Entscheidung pro Brustschwimmen.
Auch wenn es ein paar Mitstreiterinnen sogar im Neo zu kalt war bewältigte Alissa den Schwimmpart ganz cool in 34 Minuten. Letztes Jahr verlor sie noch viel Zeit in der Wechselzone, das flutsche jetzt schon besser und sie hatte auch nicht mit dem Neopren zu kämpfen. Beim Radfahren war sie voll im Soll, auch wenn ihr auf dem Rückweg der Wind kräftig ins Gesicht blies. Und beim Laufen lässt sie nichts mehr anbrennen, da ist sie mittlerweile richtig routiniert.
Die Rechnung ist einfach – beim Schwimmen, Laufen und Wechseln war sie flotter als 2024 (nur auf dem Rad nicht ganz). Da kann nur eine neue persönliche Bestzeit daraus werden. Herzlichen Glückwunsch Alissa zu deinem Finish mit 2h:52m.

Auch wenn Flora leider berufsbedingt aktuell beim Coaching aussetzten muss bleibt sie aktiv. Und wie!
Ohne große Vorbereitung lief sie beim Regensburger Dreiviertelmarathon auf Platz 1 der AK (Platz 7 der Damen). Ihre Zeit: 2h:52 für 32 km.
Unnötig zu erwähnen dass es eine persönliche Bestleistung war…
Ein „Rohdiamant“ unsere Flora. Ich hoffe es klappt doch noch mit einer Langdistanz in den nächsten Jahren.
