Ein „sportlicher Quicky“

Ein „sportlicher Quicky“
Yannick (li.) Mission erfüllt: In nur 12 Wochen zum Halbmarathon

Mitte Juli kam eine Anfrage bzgl. Coaching für einen Halbmarathon bei mir rein. Yannick, der Sohn einer gut befreundeten Familie wollte im Oktober seinen ersten Halbmarathon bestreiten.
Da bereits seine Eltern mehr als „Kunden“ bei mir waren wollte ich nicht ablehnen. Außerdem sollte man junge Menschen bei ihren sportlichen Vorhaben fördern und unterstützen. Somit hatte ich spontan Axel’s Coachingplatz „untervermietet“, der nach dem Marathon in Roth erstmal Pause gönnt. Auch wenn Yannick aus einer sportlichen Familie kommt und sich schon an vielen Sportarten probiert hatte war das Laufen bis dato gar nicht seine Leidenschaft. 12 Wochen war Zeit um den Laufeinsteiger auf Vordermann zu bringen. Obwohl ich es am Anfang bezweifelt hatte das er das Projekt durchzieht, belehrte er mich eines Besseren. Nur mit dem auferlegten Stretching und Stabitraining nahm er es im Trainingsplan nicht sooo genau.
Was soll ich noch viel schreiben. Am 12.10.25 war es soweit. Yannick startete in Lindau in seinen bisher längsten Lauf. Natürlich hatte ich ihn eher defensiv auf das Rennen eingestellt. Er sollte keine „Anfängerfehler“ machen und auf alle Fälle ins Ziel kommen.
Und das tat er. Absolut souverän und konstant lief er bis Kilometer 18. Etwas etwas schneller als ich ihm empfohlen hatte, aber okay. Für die letzten 3 Kilometer hatte ich ihm dann die „Freigabe“ erteilt, er sollte SEIN Tempo zu wählen. In dem Glauben, dass er froh sein wird die 21,1 Kilometer ins Ziel zu bringen. Weit gefehlt. Yannick drehte nun richtig auf und legte ein grandioses Finale hin. Die letzten 15 min. lief er mit 4:48 min./km.

Seine Nettozeit: 1h52 min. (5:18 min./km Schnitt) und das für eine Halbmarathon Premiere, ohne vorhergehende Lauferfahrung – wie Krass!
Ich hoffe Yannick hat Lust auf mehr bekommen und bleibt weiterhin im Sportflow.

Persönliche Anmerkung : 
Im Normalfall unterstütze ich solche Unterfangen und von „Null auf 100 Projekte“ NICHT! Die Gefahr einer Überbelastung und Verletzung ist viel zu hoch. Kein verantwortungsbewusster und professioneller Coach sollte die Gesundheit seiner Sportler (wissentlich) gefährden.
Auch wenn immer wieder sehr bedenkliche Anfragen bzgl. Coaching eingehen. Nur ein sorgsamer und langfristiger Aufbau wird einen erfolgreichen und gesunden Athleten hervorbringen.