Plan B – Mission possible!
Nach Rücksprache mit einem ortskundigen Bergführer bzgl. Wegbeschaffenheit und Schnee auf dem Weg zur Zugspitze erhielten Michael, Markus und Maximilian „grünes Licht“ für ihr Vorhaben: Bike-Hike-Bike – Extrem.
Wie geplant konnten sie am Mittwoch dem 24.06.20 um 6:09 Uhr ihre Radcomputer starten und der Morgensonne entgegen radeln. Die 66 km Anfahrt von Bad Tölz über den Sylvensteinspeicher nach Garmisch ließen sie noch ruhig angehen, denn jeder von Ihnen hatte Respekt vor der selbst auferlegten (Tor-)Tour. Nach gut 2 h erreichten sie die Skisprungschanze in Garmisch. Dort tauschten sie die Radschuhe gegen Laufschuhe und packten die wichtigsten Dinge in einen Laufrucksack bevor sie durch das Reintal Richtung Zugspitze aufbrachen. Der Aufstieg an der Partnach entlang, über die Reintalangerhütte, Knorrhütte auf das Zugspitzplatt und weiter zum Gipfel ist nicht die schwierigste Variante, aber mit 22 km Anstieg lange und im letzten Drittel nicht’s für unerfahrene Alpenisten. Für die meisten Wanderer ist das eine 2 Tagestour. Nicht so für die drei Triathleten. Am Anfang auf den Wegen/Pfaden noch im Laufschritt – später in den steilen, ausgesetzten Passagen dann mit flotten Steigen erreichten sie schließlich den Gipfel der Zugspitze. Für die 2545 Höhenmeter und 22 km benötigten sie lediglich 4:17h (11,1 min/km) – unfassbar.
Auch runter lief’s gut. Bereits nach 2:34 h waren die Höhnenmeter per pedes wieder vernichtet.
Jetzt „nur“ noch knapp 60 km Heim radeln. Vermutlich hatten alle Drei bereits den Geruch vom Grillfleisch in der Nase und drückten daher nochmal mit ihren letzten Kräften auf’s Wattpedal.
Um 20 Uhr konnten Michael, Markus und Maximilian in Tölz ihr „Finisherbufett“ genießen und auf einen knallharten aber erlebnisreichen Tag zurückblicken. Mission voll geglückt!
In Zahlen: Sie bezwangen in 11 Stunden 3250 Höhenmeter und 168 km – davon 44 km und 2545 Hm zu Fuß.
Gratuliere Burschen, zu dieser Megaleistung!
Ihr habt bewiesen, dass Triathleten nicht nur Einzelkämpfer sind und dass gemeinsame Ziele „Berge versetzen“ können.
Fazit von Michael: Es war brutal – aber auch brutal guad ;-)
Von meiner Seite kann ich nur hinzufügen, dass Michael von dieser schlagkräftigen Trainingsgruppe wirklich profitieren konnte und kann. Auch wenn sein Langdistanzdebüt noch ein Jahr warten muss, dass er es drauf hat ist wohl jedem bewusst.
Weitere Blogs zu Plan B unter:
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