Zweifacher Doppelwummbs

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Ironman 70.3 Jesolo und Wings for life Lauf

Sonntag der 04.05.25 sollte ein ereignisreicher Tag werden – der Ironman 70.3 Jesolo und der World Run standen im Wettkampfkalender einiger meiner Athleten.

Die „Frühschicht“ übernahmen Julia und Anita in Italien. Eine flache und somit schnelle Strecke beim Radfahren und Laufen sollte der Garant für gute Zeiten sein.
Somit war das Race perfekt geeignet um Julia’s Ziel, eine Mitteldistanz unter 6h zu finishen, zu realisieren. Mit einem Rolling Start gings in die wellige Adria. Nach 39 Minuten waren die 1,9 km geschafft. Nun hieß flott durch T1 zu kommen und sich zügig auf die Radstrecke zu begeben. All das klappte problemlos, aber leider nur bis Kilometer 20. Dann war die Luft raus. Natürlich nicht bei Julia, die fühlte sich bärenstark, sondern bei ihrem neuen Zeitfahrrad mit tubeless Laufrädern. Sie versuchte noch mit eine CO2 Patrone den Defekt zu beheben, aber ein Dorn sowie defektes Ventil ließen keine weiterkommen zu. Ein DNF bevor es richtig losging Was für ein Pech. 😫
Kopf hoch; Julia dein Ziel ist nur aufgeschoben. All die angestaute „Energie“ kann du jetzt in den Schlierseelauf stecken.

Im Training liefs noch perfekt auf ihrem neuen Hobel
Der Übeltäter



Bei Anita hingegen war nicht das Rennen die Challenge, sondern der Weg dorthin. Unzählige Krankheiten, Verletzungen und schließlich noch ein Radsturz fünf Wochen vor der Mitteldistanz machten einen Start sehr fraglich. Auf Grund der dabei zugezogenen Schulterverletzung war kein Schwimmen, Radfahren draußen oder Laufen möglich. Zu sehr schmerzte jede Erschütterung und würde auch die Heilung verzögern. Dafür schwitzte Anita ordentlich auf der Rolle. Trotz fehlender Vorbereitung und noch etwas eingeschränkt in der Beweglichkeit ließ sich Anita ihr Comeback nach 6 Jahren Tri Abstinenz nicht entgehen. Einfach wieder Wettkampfluft schnuppern war das Ziel.
Sie benötigte 40 min. für’s Schwimmen – führ einen flotten 33,8 km/h Schnitt auf den 90 Radkilometern und wechselte dann guter Dinge zu ihrer Paradedisziplin dem Laufen. Leider setzten schon nach wenigen Kilometern Schmerzen im ISG ein, was eine erhoffte Aufholjagd unmöglich machte. Trotz all dieser „Hindernisse“ schaffte sie eine wirklich beachtliche Zeit von 5h 28min.!
Nur ihre Willenskraft und Freude am Triathlon habe diesen holprigen Einstieg überhaupt möglich gemacht.
Mit dem Wissen, dass noch viel Luft nach oben ist, geht es jetzt hoffentlich ohne Einschränkungen in die Vorbereitung der nächsten Wettkämpfe.


Elke und Axel starteten um 13 Uhr beim World Run in Zug. Der Lauf besaß für beide keine Priorität, jedoch ist es immer ein guter Gradmesser für die aktuelle Laufform. Die Vorbereitung war alles andere als optimal – 7 Tage in den Hügeln der Toskana „gefangen“ (ohne Laufmöglichkeit) und dicken Beinen vom Radeln, so ging es direkt zum Start. Damit es nicht zu leicht für die beiden werden würde drohte auch noch Regen, Kälte und etliche Höhenmeter. Die Schweiz eben.
Dafür lief es aber ganz ordentlich. Axel schnappte sich Daniela Ryf als Pacemakerin (siehe Foto) und kam auf 23,0 km. Ganz der Gentleman hat er sie natürlich nicht überholt.
Elke schaffte es etwas weiter und wurde bei Kilometer 23,6 vom Catcher Car eingeholt. Der Lauf war für die beiden nur „Auslaufen und Mobilisieren“ bevor es in 2 Wochen in Samorin richtig zur Sache geht.
Gute Erholung an euch alle!

Axels prominenter Hase ;-)