It’s raining, men
Endlich Hochsommer, Ferien und nichts als Sonne und Hitze - weit gefehlt. Am ersten Augustwochenende zeigte sich das Wetter von einer ganz anderen Seite.
Robin bekam das am Samstag beim Indersdorfer Straßenlauf gleich deutlich spüren. Pünktlich zum Start begann es heftig zu regnen, sodass sogar sein stets treue Fanclub das Weite suchte. Aber Robin ließ sich von den äußeren Umständen nicht beirren und versuchte gleich von Anfang an ambitioniert in den Lauf zu starten. Schnell hatte er ein paar Mitstreiter gefunden, die sich gegenseitig pushten. Der Mix aus Konkurrenzkampf, guten Laufbeine und der „Wasserkühlung“ von oben trieben Robin zu einer hervorragenden Leistung. Mit einer Zeit von 47m:25s (4:48 min./km) über die 10 km war Robin (und ich) hoch auf zufrieden und happy.
Robin gönnt sich jetzt eine Woche Radurlaub (bei hoffentlich trockenem Wetter) mit der Familie und dann folgt das Finale mit der Mitteldistanz am Mondsee.
Und Michael, unser diesjähriger Roth-Rookie, hatte am Sonntag noch seinen Saisonabschluss auf der Agenda. Dazu verband er Ferien, Familienbesuch mit dem Frankfurt City Triathlon. Obwohl dieses mal Axel und Elke nicht mit von der Partie waren, hieß es früh aufstehen, denn auch seine Frau Vera ging über die Sprintdistanz ins Rennen.
Michaels Rennverlauf: Beim Check in war alles noch trocken, doch als um 6:30 Uhr dann der Startschuss fiel setzte Regen und Wind ein. Krabbelwellen machten das Schwimmen zusätzlich mühsam, aber Michael legte dennoch eine gute Schwimmzeit von 40 min. über die 2 km hin. Die nächste Hürde die es zu überwinden galt, war der lange Weg zur Wechselzone und das Prepairing für’s Radfahren. Ich nenne es mal „Sockenkampf“. Die Anfahrt auf dem Bike zur Innenstadt verlief flott und problemlos bevor es auf drei Stadtrunden ging. Hier wurde es dann tricky. Kopfsteinpflaster, Eisenbahnschienen, unberechenbare Sturmböen zwischen den Häuserschluchten und Regen ließen kein druckvolles und konstantes Radfahren zu. Sicherheit geht vor und auch die Streckenposten bremsten die Sportler ein um Stürze und Unfälle zu vermeiden. Wetterbedingt wurde somit nichts aus einer Radbestzeit für Michael. Schade, denn gerade auf dem Rad hat sich Michael in seinem ersten Coachingjahr bei mir extrem verbessert. Dennoch kann sich ein 32,4 km/h Schnitt sehen lassen.
T2 – „Mein Sockenkampf – Teil 2“ begann. Jetzt dazu noch erschwert durch Eis-Füße. Wechselzeit: 6m17s ; mehr sog i ned. Aber jetzt zündete Michael ein Feuerwerk und versuchte die verronnenen Zeit beim Laufen wett zu machen. Mit einem fulminanten Laufsplit von 1h39m (4:54 min./km) über 20,2 km zauberte er trotz Vorbelastung eine neue persönliche Bestzeit auf den Frankfurter Asphalt. Leider eingebremst durch die widrigen Bedingungen wurde es keine Endzeit unter 5h sondern „nur“ eine 5h01min.
Doch was sagen schon Zeiten aus? Wichtiger ist, dass Michael gesund und rundum zufrieden auf eine herausragende Saison mit einer tollen sportlichen Entwicklung zurückblicken kann. Das zählt!